11/17/2006

Deutsche Justiz Erfüllungsgehilfe der USA

Deutschland / Hamburg

Der Marokkaner Mounir al Motassadeq ist vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe als Mitverschwörer der Angriffe des 11. September 2001 in den USA schuldig gesprochen worden. Er wurde verurteilt da er angeblich von den Plänen der Märtyrer gewusst und sie bei ihren Vorbereitungen unterstützt haben soll.

Die Karlsruher Richter hoben damit den Schuldspruch des Oberlandesgerichts Hamburg teilweise auf und Mounir al Motassadeq muss nun möglicherweise mit einer wesentlich höheren Strafe von bis zu 15 Jahren rechnen. Unabhängig davon das dies ein Gericht der Ungläubigen ist und für Muslime somit keinerlei Relevanz hat zeigt der Prozess ganz deutlich das rechtsstaatliche Prinzipien und Verfahren offensichtlich nicht für Muslime gelten.

Das Gericht stützt sein Urteil auf Aussagen muslimischer Gefangener, die sich in Kerkern unter amerikanischer Kontrolle befinden, wie z.B. Guantanamo oder Baghram. Diese Akten der unter Folter erzwungenen Aussagen wurden dann noch vor der Überstellung an deutsche Behörden von amerikanischen Geheimdiensten "gesichtet und bearbeitet". Auch haben die amerikanische Regierung, sowie zionistische Organisationen massiven Druck auf Bundesregierung und deutsche Gerichte ausgeübt. Von einem fairen, unabhängigen und rechtsstaatlichen Verfahren kann also keine Rede sein.

So reicht es also aus wenn ein Muslim einem in Not geratenen Bruder Geld sendet um diesem zu helfen um damit einer sogenannten terroristischen Straftat beschuldigt zu werden!

"Wahrlich, du wirst finden, daß die Juden und die, welche Allah Götter zur Seite stellen, unter allen Menschen den Gläubigsten am feindlichsten sind." (Al Maida, 5:82)

Nachtrag:

Am heutigen Abend wurde Mounir al Motassadeq von der Hamburger Polizei in seiner Wohnung verhaftet. Der Bundesgerichtshof setzte den Haftbefehl gegen den 32-Jährigen wegen Fluchtgefahr wieder in Vollzug.

Was den Gerichtshof zu dieser Entscheidung veranlasst haben mag wird wohl ein Geheimnis bleiben, denn al Motassadeq hat in dieser ganzen Zeit des Prozesses nie zu Spekulationen Anlass gegeben er könnte fliehen und dafür gab es auch jetzt keinerlei Anzeichen, zudem musste er auch noch täglichen Meldeauflagen bei der Polizei nachkommen.

Spekuliert wird das vor allem Druck aus den USA zu der jetzigen Verhaftung führte, denn "in Amerika könne niemand verstehen das ein verurteilter Terrorist frei rumlaufen könne" so Bundesanwältin und oberste amerikanische Erfüllungsgehilfin Monika Harms unter dem Eindruck der massiven Einflussnahme aus den Vereinigten Staaten.

Noch aber geben die Anwälte von Mounir al Motassadeq nicht auf und kämpfen für die Rechte und die Freiheit ihres Mandanten der als Muslim das Opfer einer beispiellosen Hexenjagd ist.

Der Westen hat auf seinem Kreuzzug gegen uns Muslime also wieder einen unser Brüder und Schwestern inhaftiert. Möge Allah seine Freiheit bewirken!